2018

Dezember 2018 

 

Liebe Sambiafreunde,

 

so wie jedes Jahr geben wir auch dieses Mal einen kurzen Überblick über das abgelaufene Vereinsjahr, das im Wesentlichen wunschgemäß abgelaufen ist. Werner Lutzke und ich waren im März für gut drei Wochen in Sambia, um vor allem die Planung für die Erweiterung der Mabwe Atuba Basic School (2-zügig bis Klasse 9) zu einer Sekundarschule bis Klasse 12 mit den betroffenen Kommunen, unserem Partnerverein und der Schulbehörde durchzuführen. Diese war aufwändig, denn alle für die Bauten notwendigen Teile mussten aufgeführt und die einzelnen Preise ermittelt werden. Diese ausführliche Planung war dann eine sehr gute Grundlage für die Beantragung der Fördergelder beim BMZ, mit der wir gleich nach der Rückkehr begannen.

Anfang August erhielten wir die erfreuliche Mitteilung, dass unser Antrag genehmigt wurde, die erste Auszahlung wegen der Probleme bei der Erstellung des Bundeshaushaltes noch auf sich warten lassen würde. Wir konnten dann auf eigenes Risiko vorzeitig mit den Baumaßnahmen beginnen. Vom 16.11. bis 08.12. sind Manfred Buhl und ich im Auftrag unseres Vereins wieder nach Sambia gefahren, um die Durchführung der Baumaßnahmen zu begleiten und weitergehende Projektplanungen vorzunehmen. Ein Ziel dieser Reise war, die drei Kommunen, die kostenlos große Mengen von Baumaterialien zur Verfügung stellen, zu ermutigen, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen. Mit den Schulleitungen vor Ort und der regionalen Schulaufsicht mussten in einer Reihe von Sitzungen sehr viele für den Bau und Schulbetrieb notwendige Absprachen getroffen werden. Diese Treffen fanden durchweg in angenehmer, ja freundschaftlicher Atmosphäre statt.

Schwieriger war es bisweilen, die notwendigen Absprachen mit den Regierungsvertretern des Landes Sambia zu treffen, aber auch hier können wir auf Grund unserer Hartnäckigkeit im Wesentlichen Erfolg vermelden. Das Land Sambia muss für die Bereitstellung der Lehrkräfte, die Möblierung der Klassenräume und die Lehr- und Lernmaterialien sorgen.

Über dieses und Vieles mehr möchten wir zeitnah berichten und mit euch ins Gespräch kommen.

Deshalb laden wir ein zu einem Treffen mit Kaffee und Kuchen

 

am Sonntag, den 03.Februar 2019 um 15.30 Uhr

in den Kulturbahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108

 

Eine endgültige Einladung erfolgt noch, aber merkt euch schon einmal das Datum. Im Anschluss wird noch eine kurze Jahreshauptversammlung stattfinden.

Ich werde nicht müde zu betonen, dass unsere erfolgreiche Arbeit nur  durch eure unablässige Anteilnahme und Unterstützung möglich ist. Die Menschen im Projektgebiet wissen das zu schätzen und sind dafür sehr dankbar.

 

Wir wünschen euch allen schöne und geruhsame Feiertage und ein erfolgreiches neues Jahr 2019.

 

Mit solidarischen Grüßen

 

 

Arnold Evertz, Werner Lutzke

 

September 2018

  

Liebe Sambiafreunde!

  

Hiermit bringe ich euch auf den neuesten Stand unserer Projektplanung. Es gibt viel Positives zu berichten:

Unser Projektantrag mit dem Ziel, die von uns bereits 2015 – 2017 sanierte Schule in Mabwe Atuba zu einem regionalen Schulzentrum bis Klasse 12 zu erweitern, ist ohne Auflagen genehmigt worden. Für das gesamte Projekt sind €228.000 veranschlagt. Die gesamte Durchführung wird planmäßig bis 12/2020 dauern. Das BMZ gewährt uns €171.000 als Zuschuss. Die Zielgruppe vor Ort wird €34.000 (in Form von Baumaterialien) und BUZIZ die weiteren €24.000 aufbringen.Wir erhielten erfreulicherweise die Genehmigung, bereits am 1. August mit den Arbeiten zu beginnen.

Der frühe Beginn war wichtig, um vor der Regenzeit im November (?) die Rohbauten erstellt zu haben. Das erste Geld vom BMZ für dieses Jahr werden wir wegen der späten Genehmigung des Bundeshaushaltes wahrscheinlich erst in der nächsten Woche erhalten.

Unser Bauleiter hat zwei Bauteams zusammengestellt, die nun mit der Erstellung der Fundamente für das Wohn-/Schlafgebäude für 64 Mädchen und das aus 2 Räumen bestehende Gebäude für Naturwissenschaften beschäftigt sind.Im Dezember wird noch mit dem Bau der Außenküche in der Nähe des Wohngebäudes für die Mädchen begonnen.

Anfang des nächsten Jahres soll das gesamte Schulgelände an das landesweite Stromnetz angeschlossen werden. Das bedeutet eine Revolution für diesen Landstrich, der bisher immer auf das Licht der Sonne angewiesen war. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie groß die Vorfreude ist. Dann erhält die Schule auch ein Podest mit einem 10.000l fassenden Wassertank, der von einem neuen Bohrloch mit elektrischer Pumpe gespeist wird. Das bedeutet: Immer Wasser in den Küchen und Sanitäranlagen und vor allem immer frisches Trinkwasser.

Im weiteren Verlauf des Jahres 2019 werden 3 weitere Klassenräume und 3 weitere Lehrerhäuser gebaut, alle mit Stromversorgung. Die gleichen Gebäude  werden nochmals 2020 errichtet.

Von besonderer Wichtigkeit ist in diesem Zusammenhang, dass es uns gelungen ist, mit dem Schulministerium des Landes ein sog. Memorandum of Understanding (MoU) abzuschließen. Das MoU ist eine freiwillige Verpflichtungserklärung zwischen Partnern - hier das Land Sambia und BUZIZ – und hat einen hohen Stellenwert. Darin steht genau, wozu sich der sambische Staat auf der einen und BUZIZ auf der anderen Seite verpflichten, um das Projekt zum Erfolg zu führen. Hierzu gehören von sambischer Seite die Finanzierung der Stromversorgung, 6 weiterer Lehrkräfte einschl. Lehrerfortbildung, von Mobiliar für die Unterrichtsräume und den Wohntrakt der Mädchen, von allen nötigen Lehr- und Lernmaterialien und Vielem mehr.

 

Die gesamte Umsetzung des Projektes läuft natürlich in intensiver Zusammenarbeit mit unserem Partnerverein „Profession and Future in Macha“ vor Ort. Es ist gut zu wissen, dass wir uns auf ihn umfänglich verlassen können.

Vom 16.11. – 08.12. werden Manfred Buhl, der bereits 2013 anlässlich der Erweiterung der Lupata Primary Schule mit mir in Sambia war, und ich wieder in unser Projektgebiet fahren, um den Stand der Arbeiten zu supervidieren, evtl. Probleme zu bearbeiten, unsere Freunde und Partner zu unterstützen und vor allem unser Netzwerk auf allen Ebenen weiter zu knüpfen. Das intendierte Besuchsprogramm füge ich zur Erläuterung bei.

Da wir das Bedürfnis haben, euch von unseren Erfahrungen vor Ort zu berichten und so in unsere Projektarbeit einzubeziehen, werden wir euch Anfang des nächsten Jahres zu einem ausführlichen Reisebericht in den Kulturbahnhof Bochum-Langendreer – in Verbindung mit einer kurzen JHV – einladen.

 

 

Mit solidarischen Grüßen

 

Arnold Evertz

Werner Lutzke

Manfred Buhl